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1995-02-13
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5KB
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118 lines
Intuispeed 1.5 © David Göhler 1994
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"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" soll Lenin einmal
gesagt haben. Egal, wem man diesen Spruch nun zubilligt, etwas
Wahres ist schon dran.
Gerade bei Grafikoperationen spielt einem der persönliche
Eindruck oft einen Streich. Man meint zu empfinden, diese
oder jene Grafikkarte sei schneller oder langsamer als eine
andere. Da hilft nur eins: messen.
Zu diesem Zweck habe ich vor einiger Zeit das Programm HasUndIgel
programmiert, das nun unter der Bezeichnung "Intuispeed"
firmiert. Es dient dazu, die Dauer von einigen -- teilweise oft
benutzten -- Grafikoperationen des Betriebssystems zu messen.
Für den Test kann man sich den ScreenMode und die Farbtiefe
aussuchen. Gemessen wird jeweils 10 Sekunden lang. Vor jedem
Meßvorgang vermißt das Programm 1 Sekunde lang, wieviel Zeit das
Messen ohne die eigentliche Operation dauert. Diese zusätzliche
Zeitbedarf der Meßroutine wird hinterher wieder abgezogen.
Das Ergebnis hat die Einheit "Aktionen pro Sekunde". Wenn Sie
vergleichbare Werte erzielen wollen, sollten Sie
· die S:User-Startup in S:User-Startup_store umbenennen
· die Sys:WBStartup in Sys:WBStartup_Store umbenennen
· und vor jedem Meßvorgang den Rechner neu starten.
Sonst kann es sein, daß diverse kleine Tools während des
Meßvorgangs Rechenzeit benötigen und somit das Ergebnis
verfälschen. Auch fragmentierter Speicher beeinflußt das
Ergebnis. Ein Booten ist deshalb wirklich vor jedem Meßvorgang
angebracht.
Das Hauptfenster
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Ganz oben sehen Sie ein String-Gadget hinter dem Text
"Computer", in welches Sie einen Text wie "Mein A3000 Tower"
eintragen können. Darunter befindet sich ein weiteres mit "Gfx
Board" bezeichnet. Da wäre etwas wie "Picasso-II, Monitor File
Version 2.44" festzuhalten. Hinter "CPU Speed" und "RAM on GFX
board in MByte" sollten Sie Taktfrequenz der CPU in MHz und
die Anzahl der MByte RAM auf der Grafikkarte eintragen.
Spätestens dann müssen Sie auf "ScreenMode:" klicken, um einen
Screenmode und die gewünschte Farbtiefe zu wählen.
Ist das geschehen, werden alle Gadgets angeschaltet, so daß Sie
die Tests starten können. Jeder Test läuft exakt 10 Sekunden. In
dieser Zeit wird gezählt, wie oft die zu testende Aktion
abgelaufen ist. Der Wert erscheint nach dem Test in der Box
hinter dem jeweiligen Gadget.
Wenn Sie alle möglichen Tests nacheinander durchführen möchten,
können Sie auch links unten auf "Start all" klicken. Die
Werte speichern können Sie mit "Save". Wenn Sie das
erste mal auf Speichern klicken, erscheint ein Datei-Requester,
in welchen Sie den Dateinamen angeben oder auswählen können.
Wenn Sie weitere Testläufe absolviert haben und auf
"Save" klicken, werden die Ergebnisse an die anfangs
ausgewählte Datei einfach angehängt. Wahlweise können Sie die
Ergebnisse auch mit Klick auf "Print" auf dem Drucker
ausgeben.
Wenn Sie die Anzahl der Farben oder den ScreenMode verändern,
werden alle gemessenen Ergebnisse gelöscht. Dies passiert,
damit man immer konsistente Ergebnisse auf dem Bildschirm
und in der gespeicherten Datei hat.
Das Grafikfenster
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Zahlen an sich sind ja ganz nett, aber leider kann man sich oft
von den unterschiedlichen Werten erst ein Bild machen, wenn
man eine Grafik sieht, die die Werte in Form von Balken zeigt.
Hierzu dient das Gadget "Show Graphic". Nach einem Klick auf
dieses Gadget erscheint ein weiteres Fenster.
Die Angaben sind nun nicht mehr absolute Zahlenwerte, sondern
relative in Bezug auf einen Amiga 4000 in PAL:HighRes Interlaced
in 256 Farben. Der A4000 war frisch installiert mit Workbench
3.0.
Es werden immer nur Werte für die Tests angezeigt, die auch
tatsächlich durchgeführt wurden.
Einschränkungen, Voraussetzungen, Hinweise
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Intuispeed braucht zwingend:
· Workbench 2.1 oder 2.0 mit einer 2.1 ASL-Library
· einen Font "helvetica.font" der Höhe "13"
Kleinere Verzögerungen beim "Move Window"-Test sind normal und
betriebssystembedingt.
Achten Sie darauf, daß beim "Lines Pattern"-Test die Linien
tatsächlich zweifarbig sind und nicht nur grau gestrichelt.
Egal welche Screen-Größe Sie auch wählen, Intuispeed wird immer
nur den Bereich 0-639 und 0-399 beschreiben. Dies erfolgt, um
Ergebnisse vergleichbar zu halten. Sie werden feststellen, das
Grafikkarten langsamer werden, je höher die gewählte Auflösung
ist.
Zum Schluß
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Anregungen und Fehlerbeschreibungen können Sie an die
Amiga-Redaktion richten.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und interessante Ergebnisse mit
Intuispeed.
David Göhler, Hannover, 1994